Es schneit aus vollen Rohren und diesmal sind nicht die Schneekanonen gemeint, sondern der Himmel. Ein weiße, federleichte Schneeschicht deckt die Natur rund um Assach zu. In den letzten Tagen sind rund 80 cm Schnee gefallen. Ein Grund mehr die Winterschuhe samt Gamaschen auszupacken und eine kleine Wanderung zu unternehmen.

Wir starten in Aich, und zwar genau bei der Mautstelle, wo die Bodenseestraße beginnt. Dort kann man parken. Zwischen den Häusern geht es dann in den Wald. Entlang eines kleinen Baches, der über drei Staustufen führt. Ich hatte das Glück der erste zu sein und zog somit die ersten Spuren in den Schnee. Außer den, von den Tieren die dort an kleinen Futterstellen ihren Hunger stillen. Das besondere an diesem Ort ist die Stlle. Man hört wirklich keinen, vom Menschen produzierten Lärm, außer das Knirschen vom Schnee unter den Schuhen. Man ist umgeben von absoluter Stille. Nur vom Bach, der jetzt nur ganz klein zu sehen ist -  der Rest versteckt sich unter Eis und Schnee - hört man das rauschen, glucksen und grollen.

Von den Bäumen fällt hin und wieder Schnee, der vom leichten Wind heruntergeweht wird und manchmal, wenn man nicht aufpasst, bekommt man eine Ladung über sich. Ein Schauspiel und ein Erlebnis das man nicht mehr oft hat.

Die Wanderung dauert nur rund 40 Minuten und man hat das Ende erreicht. Im Sommer gibt es zwei Möglichkeiten weiter zum Bodensee zu wandern. Das wäre aber jetzt, besonders heute am 12.01.2017 zu gewagt und zu anstrengend. Aber ich bin mir sicher das bis morgen oder übermorgen jemand eine Spur gezogen hat.

Lassen sie sich dieses kleine Abenteuer nicht entgehen. Leinen Sie ihre Hunde an und verhalten Sie sich ruhig. Mit etwas Glück kann man Rehe, Hirsche oder Hasen beobachten.